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Lebenslauf - Chronologische Daten

Privatbereich

16.1.1931 Geburt in Stuttgart - Bad Cannstatt, zwei Brüder, 7 und 9 Jahre älter
1937 – 1950 Schulen in Stuttgart-Weilimdorf und Stuttgart-Feuerbach bis zum Abitur
1950 – 1951 Zoologiestudium an der Technischen Hochschule Stuttgart
1951 – 1956 Veterinärmedizinisches Studium in Gießen und Wien
1956 Promotion zum Dr. med. vet. (Tuberkulosebazillen in genusstauglichen Rindernieren)
1956 Approbation als Tierarzt
1956 1. Erste Ehe, Töchter Uta (1959) und Susanne (1961)
1990 2. Zweite Ehe

Freizeit und Hobbies

1946 - 1949 Leichtathletik: Jugendmannschaft Sportverein Feuerbach
seit 1950 Reformburschenschaft Adelphia, Giessen
1976 – 1990 Chalet in Verbier/Schweiz, Geselligkeit, Skisport und Skibob
1988 – 1998 Schnorcheln an Corallenbänken: Bali, Polynesien, Karibik, Kenia
seit 1999 Wandern in den einsamen Regionen Mallorcas
2000 - 2004 Golfsport, meist alleine ganz früh morgens
2000 Sportbootführerschein See Nr. 004965-B
2002 Sportbootführerschein Binnen Nr. 189387-A
2003 UKW-Sprechfunkzeugnis für den Binnenschiffahrtsfunk (UBI)
2004 UKW-Sprechfunkzeugnis für Seefunk
seit 2003 Wasserwandern auf Flüssen und Kanälen mit MY „MarKon“

Berufliche Etappen

WHO

1956 Veterinärpraktikant bei Lehrtierarzt Dr. O. Pfähler, Nürtingen (8 Monate)
1957 – 1958 Volontärtierarzt (1 Jahr) am Staatl. Veterinäruntersuchungsamt, Stuttgart, Pathologie, Bakteriologie, Geflügelkrankheiten, Lebensmittelhygiene, MKS-Bekämpfung
1957 – 1963 Aetiologische und epidemiologische Erforschung nicht-bakterieller Infektionen des Atmungs- und Verdauungstraktes bei Rindern in der Bundesrepublik (PI-3, IBR, Mucosal Disease, Enteroviren, Chlamydien)
1958 Berechtigung zur „selbständigen Vornahme bakteriologischer Fleischuntersuchungen“
1958 – 1968 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, Tübingen. Zeit des Aufbruchs der modernen Virologie
1959 – 1962 Entwicklung und Patentierung des ersten intranasalen Lebendimpfstoffes bei Tieren, gegen die Parainfluenza-3-Virusinfektion des Rindes
1961 Praxis, Kurs und Examen für den tierärztlichen Staatsdienst, Stuttgart und Leonberg
1962 Erste Isolierung und Charakterisierung eines Rhinovirus des Rindes (Welt-Prototyp Sd-1)
1964 Anerkennung als Fachtierarzt für Mikrobiologie und Serologie
1964 Entwicklung eines paraspezifischen HI-Tests mit Masern-Antigen zur Schnelldiagnose der Rinderpest, dieser Test wurde dann als Herdentest in Asien millionenfach verwendet
1964, 1966/67 EWG- Forschungsarbeiten im Tschad (12 Monate) und in Senegal (4 Monate) über die Resistenz des Rinderpestvirus
1965 Kurs für Immunologie mit Examen am Institut Pasteur in Paris (4 Monate)
1967 Zur Rolle natürlicher/normaler Antikörper in der mangelhaften Immunantwort bei Schweinen auf MKS-Impfung (Habilitationsarbeit)
1967 – 1992 Wissenschaftler in der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, Senior Scientist, 1974 im Diplomatenrang, ab 1984 Leiter (Chief) der Veterinary Public Health Abteilung, ab 1990 WHO director level
1967 – 1975 Organisation des „WHO-Programms für vergleichende Virologie“ mit 15 Internationalen Arbeitsgruppen, die 120 Wissenschaftler aus aller Welt verbanden, das WHO-Collaborating Centre München (s. w. u.) resultiert aus diesem Programm
1968 – 1978 Erforschung der europäischen Wildtier-Tollwut und ihrer Bekämpfung (15 Institute in 9 Ländern mit über 25 Arbeitstagungen zum Ausbreitungsverhalten (erste Computer-gestützte Analysen), zum Virus-Reservoir (quantitative und großflächige Erforschung der Fuchspopulation und der Rolle anderer Tierarten), Anwendung und Kostenanalyse der Tollwutschutzbehandlung beim Menschen (Betreuung von 3 Dissertationen), quantitative Erfassung natürlicher Barrieren der Seuche (Betreuung von 2 Dissertationen) und Entdeckung des Stufenphänomens des Seuchenabbruchs mit seinen Gesetzmäßigkeiten
1970 Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten für Mikrobiologie und Tierseuchen an der Ludwig-Maximilians-Universität, München
seit 1970 Lehrauftrag für Epidemiologie am Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen an der Ludwig-Maximilians-Universität, München (im Extraordinariat)
1971 Fortbildung in Epidemiologie, US-EIS-Officer-Course, CDC, Atlanta, USA, mit Examen. (EIS = Epidemiological Intelligence Service.)
1972 – 1976 In Zusammenarbeit mit der Bundesregierung Aufbau internationaler WHO-Zentren (WHO Collaborating Centres) (1) an der Tierärztlichen Fakultät in München für vergleichende Virologie, (2) der Tierärztlichen Hochschule in Hannover für Veterinäraufgaben im öffentlichen Gesundheitswesen und (3) an der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Tübingen für Tollwut.
1974 – 1978 Organisation einer Serie technischer und diplomatischer Konferenzen zum Aufbau des europäischen Systems der Tollwutüberwachung in Zusammenarbeit mit dem WHO - Collaborating Centre in Tübingen und unter Einschluss Osteuropas (auch DDR)
1975 – 1988 Entwicklung und Erprobung umfassender nationaler Programme zur Seuchenbekämpfung mit WHO-Expertengruppen in Entwicklungsländern Afrikas und Asiens
1976 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Ludwig-Maximilians Universität München durch den Bayrischen Staatsminister für Unterricht und Kultur
1976 – 1980 Aufbau und Leitung des WHO-Sonderprogramms für „Sicherheitsmaßnahmen in der Mikrobiologie und Genetik“ (u.a. Risiken durch biologische Waffen)
1978 Fortbildung in Managementverfahren (WHO-Studienurlaub) an der Johns Hopkins School of Public Health, Baltimore, USA mit Abschlussarbeit
1978 – 1992 Aufbau und Betreuung des WHO-Zoonosenprogramms der Mittelmeerländer (19 Mitgliedsländer) mit Dienstaufsicht über das Mittelmeer-Zoonosenzentrum in Athen
1979 Fortbildung in einer Reihe von WHO-Kursen in der Seuchenbekämpfung auf Gemeindeebene unter Mitarbeit der Bevölkerung („community participation“)
1979 – 1988 Erforschung der Hundepopulationen in verschiedenen Teilen der Welt. Dies führte zur Ablösung der bisherigen Lehrmeinung über die Rolle streunender Hunde und über Maßnahmen zu ihrer Eliminierung in der Tollwutbekämpfung
1983 Ernennung zum Direktor und Professor am Bundesgesundheitsamt durch den Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit (im Status der Entsendung zur WHO)
1984 – 1992 Leiter der Veterinärabteilung in Genf mit angeschlossenen Expertengruppen und über 50 WHO-Collaborating Centres weltweit sowie zwei panamerikanischen Großforschungszentren in Rio de Janeiro und Buenos Aires
1984 – 1992 Ständiger diplomatischer Vertreter der WHO am Internationalen Tierseuchenamt in Paris
1985 – 1992 Epidemiologische Untersuchungen auf biometrischen und populationsbezogenen Grundlagen in Landwirtschaft und Natur der alveolären Echinococcose und der Salmonellose, - eine der größten Herausforderungen der Gegenwart in interdisziplinärer Zusammenarbeit
1988 – 1990 Zusammenarbeit mit der Welttierschutzgesellschaft in der Abfassung von Richtlinien und Anleitungen zur Regulierung von Hundepopulationen in Entwicklungsländern
1990 – 1992 Aufgrund einer Übereinkunft zwischen dem Europa-Parlament und der WHO Ernennung zum ständigen Vorsitzenden einer „European Working Party“ für Lebensmittel-Sicherheit und Qualität mit Sitz in Brüssel (über 40 internationale Interessenverbände verbunden zu einem Großprojekt der integrierten Qualitätssicherung von Lebensmitteln)

Initiativen und Tätigkeiten nach der Pensionierung

1992 – 1993 Tätigkeiten als Sachverständiger der WHO in Epidemiologie, Salmonellosenbekämpfung und Managementpraxis (6 Monate)
1992 Berufung in den WHO-Expertenbeirat für Zoonosen durch den Generaldirektor der WHO im Einvernehmen mit der Bundesregierung
1993 – 2001 Gründung und Vorsitz der Internationalen Gesellschaft für angewandte Epidemiologie und Ökologie (FEP) mit Sitz in Obernkirchen, seit 2001 Ehrenvorsitzender
1995 – 2003 Gründung und Vorsitz des Vereins „Schönes lebenswertes Obernkirchen e.V.“ und 1996 seine Verschmelzung mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Obernkirchen (VVO), seit 2003 Ehrenvorsitzender des VVO
1996 – 2001 Mitglied im Rat der Stadt Obernkirchen und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt
2001 – 2004 Beigeordneter (Mitglied des Verwaltungsausschusses) und 2. stellvertretender Bürgermeister (im Ehrenamt) in Obernkirchen für eine halbe Ratsperiode mit dem Ziel, junge Kräfte nachrücken zu lassen
2002 – 2004 Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender der „Initiative Bildung für Alle“ (IBA) im Landkreis Schaumburg mit dem Ziel der gesellschaftlichen Erneuerung und besonderem Engagement in den fundamentalpolitischen Bereichen Bildung, Umwelt und Soziales, 2004 Übergang in WIR für Schaumburg
seit 2002 Gründung und Verwaltung der Galerie Obernkirchen (zusammen mit Frau Maria). Nutzung von Schaufenstern leerstehender Geschäfte für die Ausstellung von Handarbeiten und Kunstwerken heimischer Künstler (zwischen 20 und 30 Schaufenster im Stadtkern Obernkirchens), dieses Projekt ist angegliedert an den VVO
2004 Gründung und Vorsitz der Wählergruppe (WählerInitiativen in der Region) WIR für Obernkirchen als Sektion der im Aufbau befindlichen Wählergruppe WIR für Schaumburg